NetKom4.0 Projekt zeigt Wirkung – Flensburger IT-Auszubildende zur Berufsschule in Portugal

Die Erasmus+ geförderte strategische Partnerschaft „NetKom4.0“ zeigt Wirkung. Nachdem sich Lehrkräfte im Bereich von Industrie 4.0 über drei Jahre gemeinsam weitergebildet haben, können nun Auszubildende von dem NetKom-Projekt profitieren. Im Rahmen einer ERASMUS+ geförderten Mobilität sammeln die Schüler Mika, Noah, Baris und Christoph momentan internationale Erfahrungen in Portugal. Die vier Auszubildenden der Eckener-Schule aus Flensburg verbringen ihren Blockunterricht bei der „ATEC“ in Palmela. Während die übrigen Schüler der Klasse IT-B3-23 eine Projektaufgabe im IT-Labor der Eckener-Schule bearbeiten schwitzen die vier Flensburger an einem realen Problem bei ATEC. Verschiedene Schulungsbereiche u. a. für Robotik, Industrial 4.0 Lab, Batteriespeicher, Smart Home und Solartechnologie sollen miteinander vernetzt werden. Die Aufgabe besteht darin, ein für die Schule passendes Konzept zu entwickeln, notwendige Hardware zu beschaffen, zu implementieren und die Lehrkräfte einzuweisen. Die Projektaufgabe ist so angelegt, dass dadurch das schulische Lernfeld 12 „Kundenspezifische Systemintegration durchführen“ vollständig umgesetzt wird.

Patrick Meinken (Eckener-Schule), Baris, Christoph, Mika, Noah und Maik Jepsen (Eckener-Schule) (v.l.)

„Wir werden hier mit einem realen Projekt konfrontiert und fühlen uns dabei sehr ernst genommen“, sagt Noah, der die Kostenkalkulation dem Management der Schule vorstellte. Nachdem er diverse Bezugsquellen für Switche auf dem portugiesischen Markt recherchierte, konnte ein neuer, kostengünstiger Hardwareanbieter für die Schule gefunden werden. Christoph und Mika arbeiten derweil an der Firewall und der Virtualisierungsumgebung. „Wir können unser bisher erworbenes Wissen unmittelbar anwenden und lernen ständig dazu“, so die beiden angehenden Fachinformatiker der Fachrichtung Systemintegration. Die Kommunikation läuft grundsätzlich auf Englisch, was für die Azubis im dritten Ausbildungsjahr kein Problem darstellt. „Dennoch gibt es Unterschiede in der Art der Kommunikation“, stellt Baris fest, der parallel die Abschlusspräsentation vorbereitet. „Neben den fachlichen und interkulturellen Erfahrungen ermöglicht uns der fünfwöchige Aufenthalt einen tollen Einblick in die Lebens- und Arbeitsweisen der Menschen vor Ort“, so die einhellige Meinung der Schüler.  

Christoph und Mika bei der Konfiguration von virtuellen Maschinen

Ein Dank geht an die Handwerkskammer Flensburg sowie an die Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein GmbH, die die Erasmus+ Mobilität unterstützt. (mj)

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